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Tausendgüldenkraut – Kräuterbote

Das Tausendgüldenkraut ist ein bescheidenes Pflänzchen und wird leicht übersehen. Wenn die Sonne nicht scheint hält es seine Blüten geschlossen, wodurch diese wertvolle Heilpflanze nicht von den übrigen Gräsern zu unterscheiden ist.

Seit Jahrhunderten wird das Kräutlein hilfreich genutzt bei

  • Langsamer Magenentleerung
  • Blähungen
  • Magenkrämpfen
  • Sodbrennen
  • Gallensteinen
  • Leberbeschwerden
  • Erschlaffung des Darms

Es wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd, fiebersenkend, magenanregend und entzündungshemmend.

Es unterstützt die Sekretbildung der Galle, wirkt anregend für die Bauchspeicheldrüse und leicht aufbauend für den Kreislauf. Es kräftigt Menschen, die durch Nervosität in Erschöpfungszustände kommen. Die Bitterstoffe bewirken eine erhöhte Verdauungssaftproduktion und haben so eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel. Das kann sich auch positiv auf die Figur auswirken – man nimmt leichter ab.

Verwendet wird es entweder als Tee oder Tinktur. Bei Gastritis, häufigem sauren Aufstoßen oder Darmentzündungen soll man vor allem den Tee und die Tinktur pur vermeiden. Die Blütenessenz ist in jedem Fall unbedenklich.

Das Süßen des Tees ist sinnlos. Als Enziangewächs ist es entsprechend bitter! Manche bevorzugen deswegen die Tinktur mit Wasser getrunken.

Mögliche psychische Zuordnung

Die Bescheidenheit des Tausendgüldenkrautes, aber auch das „Übersehen werden“ ist auch manchen Menschen eigen.

Tausendgüldenkraut als Blütenessenz ist die Blüte des Dienens – um die die Wünsche anderer zu erfüllen versäumt man, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen bis hin zu Selbstaufgabe und übertriebenen Verzicht. Das kann in Familienleben und Partnerschaft auftreten, sich aber auch im Berufsleben durch einen Dienst am Kunden äußern, bei dem man sich selbst vergisst.

Menschen, die sich aufgrund ihrer großen Hilfsbereitschaft und Hingabefähigkeit selbst vergessen, bringen nicht viel Willenskraft für ihre eigenen Bedürfnisse auf. Es ist ihnen nicht wichtig, beziehungsweise denken sie oft gar nicht darüber nach. Es fällt ihnen manchmal schwer, sich den Ansprüchen ihrer Umwelt zu widersetzen und neigen dazu, sich im anderen zu verlieren. Diese mangelnde Willenskraft lässt das Feuer im Verdauungstrakt manchmal nicht richtig in Schwung kommen.

Auf der anderen Seite kann eine große Hilfsbereitschaft dazu führen, zuviel des Guten zu tun. Man lässt sich nicht überreden eine Aufgabe anderen zu überlassen und ist dann unter Umständen gekränkt, wenn die Dankbarkeit zu wünschen übrig lässt. Da bleibt dann Ärger nicht aus. Da allerdings Auseinandersetzungen nicht angenehm sind, man vielleicht die Harmonie liebt und Konflikte scheut, sagt man nichts und „frisst“ den Ärger in sich hinein.

Kein Wunder, dass Leber und Galle mit der Zeit beleidigt sind und man Sodbrennen bekommt. Hier ist das Tausendgüldenkraut als Tee oder Tinktur genau richtig. Seine Bitterstoffe stärken unser “Verteidigungsorgan” die Leber, aber auch Galle, Verdauung, Bauchspeicheldrüse und Zwölffingerdarm.

Die Pflanze als Blütenessenz ist dann angezeigt, wenn einem die möglichen psychischen Themen dahinter bekannt vorkommen. Sie erhöht das Empfinden für die eigene Wertigkeit. Es hilft, die “1000” Schätze und Talente in sich zu entdecken und sich auch dadurch als wertvoll zu erleben, nicht nur durch die Dankbarkeit für die Hilfe am nächsten oder die Anerkennung im Beruf. Es stärkt Selbstwert, Willenskraft und Selbstachtung.
Tausendgüldenkraut hilft, freundlich nein zu sagen und auch im übertragenen Sinn besser zu “verdauen”.