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Neurodermitis oder Ascorbinsäureallergie?

Juckende Bläschen? Besonders dort, wo es warm wird, in der Ellenbeuge zum Beispiel, in den Kniekehlen oder zwischen den Fingern? Im Prinzip können sie aber überall auftreten. Diagnose Neurodermitis heißt es dann oft und was folgt, ist eine Cortison-Behandlung.

Zitronensäure und deren chemisches Pendant Ascorbinsäure (E300) gelten als natürlicher Stabilisator von Lebensmitteln und Medikamenten. Das Problem ist, dass nicht jeder solche Mengen verträgt und dass Zitronensäure Sonne braucht, um im Körper gut verstoffwechselt zu werden. Deswegen sind Hautprobleme dieser Art oft im Winter (vor allem gegen Ende) schlimmer als im Sommer.
Die Haut ist ein Entgiftungsorgan und springt ein, wenn die Leber überlastet ist.

Die gute Nachricht. Sie können sehr leicht ausprobieren, ob es sich bei Ihnen wirklich eine Ascorbin- und Zitronensäureallergie handelt: verzichten Sie 2 – 4 Wochen auf Zitronen- und Ascorbinsäure und Sie werden deutlich spüren, ob es hilft.

Was soll man meiden?

Zitrusfrüchte, Äpfel, Erdbeeren, generell sehr saure Früchte, Ascorbinsäure E300 – enthalten in Fertiggerichten, Marmeladen, vielen Früchtetees, Softdrinks, Ketchup und Co, Säfte, Aspirin, Vitamin C Tabletten, alkoholfreies Bier, herkömmliches weißes Mehl, Wurst, auch Tomatensauce … usw.

Kein lebenslanges Stigma!

Das Gute ist, wenn das übervolle “Fass” erst entleert ist, entwickelt man diesen Lebensmitteln gegenüber wieder Toleranz. Oft tritt diese Allergie in einer Lebensphase verstärkt auf und legt sich irgendwann zur Gänze. Meist sind das Lebensphasen in denen Stress, unterdrückter Ärger, Konflikte und viel “Säure” oder Zynismus im Umfeld präsent sind. All das kann auch für physische Säure sensibler machen. 

Was kann ich dann noch essen?

Im besten Fall, kocht man in dieser Zeit selbst und verzichtet auf Fertiggerichte und -saucen. Basische Kost mit viel Reis und Gemüse ist in jedem Fall gut. Wie wäre es mit Kartoffelrösti mit Spinat und Spiegelei? Indischer rote Linsen-Eintopf mit Reis? Frisch gemachte Gnocchi (geht schneller als gedacht) mit kalten Tomatenstückchen, Parmesan und Basilikum? Nudeln aus dem Bioladen mit Pilzsauce (aus frischen Pilzen, wer mag mit Sahne)? Bohnen mit Räucherkäse, frischem Liebstöckl und Brot? Laibchen aus pürierten Kichererbsen, gebratenen Champignonstückchen, Ei und Brösel (bio) und selbstgemachten Kartoffelchips; Linsenbratlinge mit Brokkoli, Kartoffelgulasch, Maronisüppchen, Brennnesselspinat, Karottensalat mit roten Zwiebelstückchen, Apfelkompott …

Zitrone ist doch gesund!

Ja, das stimmt. Zitrone hat fantastische gesundheitsfördernde Wirkungen. Nur verträgt sie eben nicht jeder gleich gut, beziehungsweise wird es in Verbindung mit Ascorbinsäure oft zuviel. Manche Hausärzte sagen schon Kindern mit einer gewissen Anlage, sie sollen weniger Zitrusfrüchte essen, weil sie davon trockene Haut bekommen. Außerdem werden Zitrusfrüchte oft unreif geerntet. Unreif geerntetes Obst reagiert sauer im Körper, nicht basisch, wie oft behauptet wird. Meistens essen wir diese Sonnenfrüchte, die kühlend wirken, im Winter. Im Sommer vertragen auch “Allergiker” echte Zitrone besser.

Hilfe durch Blütenessenzen

Blütenessenzen sind feinstofflich und beinhalten keine Wirkstoffe, die das Problem heilen, doch können sie auf eventuelle Hintergründe in der Psyche einen wohltuenden Einfluss haben. Pomeränzchen ist eine Blütenessenz, die in Fällen von Zynismus, Ärger die Psyche “entsäuert”, Ölbaum schenkt Erhellung und Erholung bei Stress und Überlastung und Nachtkerze unterstützt bei Ängsten.

Hautpflege – Helfer aus dem Pflanzenreich

Wichtig ist, die Ursachen zu finden und Ernährung und Lebensweise entsprechend umzustellen und gleichzeitig gibt es Pflanzen, die die Haut gut pflegen, damit dieser Übergang angenehmer ist. Hilfreich sind Ringelblumenöl, Arnikabalsam, Mohnblütenbasenbalsam oder Johanniskrautöl, letzteres vor allem, wenn man viel Stress hat und nervlich belastet ist.

Es ist bereits eine große Erleichterung, wenn man weiß, dass es eine Unverträglichkeit von Zitronensäure ist. Dann kann man entweder achtsamer essen oder man riskiert eben juckende Hautstellen, weil es gerade so schmeckt. Aber man hat es selbst in der Hand.