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Geduld, Ausdauer & Kraft mit Schafgarbe

“Allheilmittel” Schafgarbe.

Eine DER Frauenpflanzen, gut für die Verdauung, aber auch bei Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Krampfadern und mehr. Lernen Sie mehr darüber, wie Sie mit Schafgarbe Ihre Gesundheit unterstützen können!

Schafgarbe gilt, ähnlich der Kamille, als eines der Allheilmittel der Volksheilkunde. Selbst Achilles, der große griechische Krieger der Antike, dem sie auch ihren Namen verdankt (Achillea Millefolium), soll ihre Heilkräfte bereits geschätzt haben. Der große Achilles hat sich sicher nicht für ihre menstruationsregulierenden Eigenschaften, sondern vielmehr für ihre blutstillenden und wundheilenden Kräfte interessiert. Nicht umsonst hieß sie früher auch „Soldatenkraut“.

Schafgarbe ist am heilkräftigsten, wenn man sie wild sammelt. Im Anbau verliert sie an Kraft. Am stärksten ist ihre Heilwirkung, wenn die weißen Blüten sich rosa verfärbt haben.  Ein „All“heilmittel bringt mannigfaltige Talente mit sich, doch kann man die Talente der Schafgarbe mit ein paar Eigenschaften gut beschreiben: krampflösend, blutstillend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und menstruationsregulierend.

Die Kräfte der Schafgarbe auf Körper und Psyche im Überblick

Zuordnung körperlich:

Zuordnung psychisch:

  • Ungeduld
  • “schwer Verdauliches”
  • harte Zeiten
  • Kraft, Ausdauer & Geduld

Schafgarbe ist eines DER Frauenkräuter.

Tee oder Tinktur helfen bei Unterleibskrämpfen vor und während der Blutung, die oft auch mit Schmerzen im unteren Rücken und in den Brüsten einhergehen. Ein Voll- oder Sitzbad mit dem Tee soll bei Ausfluss Wirkung zeigen und starkes Schwitzen lindern, was z.B. im Wechsel einen Versuch wert ist.

Bittertonikum für Magen, Galle und Darm.

Tee und Tinktur werden bei schwachem Magen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Würmern und bei leichten krampfartigen Magen-, Galle- und Darmbeschwerden eingesetzt. Anwendungen mit Schafgarbe fördern den Gallefluss und allgemein einen guten Stoffwechsel.

Schafgarbe soll blutstillend wirken bei äußeren und inneren Blutungen, so bei Lunge, Niere, Darm, der Gebärmutter, blutenden Hämorrhoiden und Nasenbluten. In letzterem Fall einen Wattebausch mit starkem Tee oder Tinktur tränken und in die Nase geben. Bei blutenden Wunden können Umschläge mit der Tinktur unterstützen.

Schafgarbe ist ein idealer Begleiter jeder Frühjahrskur, aufgrund ihrer blutreinigenden Eigenschaften. Der hohe Gehalt an Kalium regt die Nierentätigkeit an.

Bei Krampfadern helfen neben der Kur mit Tee oder Tinktur regelmäßige Umschläge.  Bei zu hohem Blutdruck und begleitend bei der Gefahr von Thrombosen oder Blutgerinnsel empfehlen Naturärzte ebenfalls die Schafgarbe (bitte immer vom Arzt ansehen lassen!).

Die Volksmedizin empfiehlt Schafgarbe zusätzlich gegen Kopfschmerzen, bei nächtlichen Wadenkrämpfen und Blutarmut.

Die Wirkung der Schafgarbe auf die Psyche

Schafgarbe hilft, viele oft sehr unterschiedliche Herausforderungen im Leben zu verdauen. Mit ihrem zähen Wesen steht sie für Geduld und Ausdauer, sie ist wohl nicht umsonst eine der Frauenpflanzen. Auch Genügsamkeit ist einer ihrer Wesenszüge. Kurz, sie ist eine Pflanze, die uns hilft, Durststrecken und anstrengende, herausfordernde Phasen des Lebens zu meistern.

Empfehlung:

10- 15 Tropfen Tinktur in 1 Liter gutes Trinkwasser geben und über den Tag verteilt trinken. Gourmettipp:  Einfach ein paar junge Blättchen zum Schluss in den Salat, ein Gericht oder eine Suppe geben, sie sollen alle notwendigen Mineralsalze enthalten! Oder einen Tee aus den Blüten und Blättern aufbrühen und trinken.

In der Schwangerschaft soll man Schafgarbe nicht in großen Mengen zu sich nehmen.  Im Zweifelsfall mit Hebamme oder Frauenärzt*in abklären.

Schafgarbe und ihre Anwendungen ersetzen keine ärztliche Behandlung!

Mehr dazu finden Sie in dem Buch “Sonnenhellmittel” Besonnte Pflanzenauszüge und ihre Wirkung auf Körper & Psyche.