Skip to content Skip to footer

Krampfadern? Schwere Beine? Rosskastanie hilft.

Krampfadern? Schwere Beine? Rosskastanie...

Ein Gefühl der Schwere, Müdigkeit oder Spannungen in den Beinen, die bei warmem Wetter zunehmen und nachlassen, wenn man sich bewegt oder die Beine hochlegt, können erste Anzeichen von beginnenden Krampfadern sein.

Auch Ödeme, also Schwellungen um die Knöchel, die gegen Abend zunehmen, können Anzeichen einer Venenstauung sein. Allerdings können Ödeme auch verschiedene andere Ursachen haben, weswegen eine Abklärung beim Arzt sinnvoll ist.

Wie entstehen Krampfadern?

Langes Stehen und Sitzen und ein Mangel an Bewegung gehören zu dem, was wir selbst zu Venenproblemen beitragen. Manche Neigung zu Krampfadern ist jedoch auch erblich bedingt z.B. durch ein schwaches Bindegewebe. Um so sinnvoller ist es, in der Lebensweise und mit Pflanzen rechtzeitig gegenzusteuern.

Venenstau oder Krampfadern – was hilft?

  • Bewegung
  • Kompressionstherapie
  • Wasseranwendungen (Kneipp)
  • Kühlung z.B. mit kühlenden Auflagen oder einem erfrischenden Bad
  • Pflanzenanwendungen

Nahrung für ein starkes Bindegewebe

  • Edelkastanienpulver/mehl
  • Buchweizen -stärkt die Venenwände
  • Das Mineralsalz Calcium fluoratum (auch feinstofflich)

Welche Pflanzen können bei schweren Beinen und Venenstau unterstützen?

  • Rosskastanie – das beste Mittel bei Krampfadern, mehr zur Wirkung finden Sie unten
  • Ringelblume – fördert die Regeneration der Venen und kann zur täglichen Pflege für schöne Beine verwendet werden
  • Arnika – entzündungshemmend, schmerzlindernd und antiseptisch. Kann vorübergehend zur Pflege äußerlich angewandt werden
  • Weinlaub – stärkt die Wände der Venen

Die Rosskastanie und ihre Wirkung im Detail

Die Rosskastanie ist DAS Mittel der Wahl bei Krampfadern. Sie dichtet die Venen ab und verhindert so die Bildung von Ödemen, die entstehen, wenn sich Wasser durch zu hohen Druck in den Venen im umliegenden Gewebe verteilt. Rosskastanie wirkt venenstärkend und erhält so die Festigkeit derselben.

In der Naturheilkunde wird sie schon sehr lange eingesetzt zur Förderung der Durchblutung und bei Bindegewebsschwäche. Ihre Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass Ödeme und venöse Stauungen zurückgehen. Sie reduziert die Neigung zu Krampfadern und durch einen Blutstau schwere Beine werden wieder leichter, weil das Blut wieder ins Fließen kommt. Äußerlich eingerieben fördert sie die Durchblutung und kann bei Taubheitsgefühlen der Glieder unterstützen. Rosskastanie ist eine Magnesiumpflanze und erleichtert die Aufnahme von Magnesium. Rosskastanientinktur macht generell aufnahmefähiger für Mineralstoffe, die für das Bindegewebe notwendig sind.

Körperliche Zuordnungen der Rosskastanie:

  • Krampfadern
  • Venen
  • Durchblutung
  • taube Glieder
  • Kopfschmerzen 
  • Tinnitus
  • Thrombose, Flugreisen
  • Hämorrhoiden
  • Strahlenbelastung

Mögliche psychische Zuordnungen:

  • Zuviel denken
  • grübeln
  • sich um andere sorgen
  • Kopfmenschen
  • erdet
  • bringt ins Fließen
  • Vom Kopf in den Körper

Die Rosskastanie kommt bei den Bachblüten gleich dreimal vor. Und alle drei Blütenessenzen haben einen Bezug zum Denken, sich sorgende Gedanken um andere, wie in einem Hamsterrad kreisende Gedanken und die Rosskastanienknospe als Lernblüte die hilft, sich Erfahrungen besser zu merken und umzusetzen.
Die Rosskastanie als Tinktur ist ebenfalls für Menschen, die viel denken, Kopfmenschen, Menschen, die viel grübeln. Einerseits mag es daran liegen, dass sich Menschen, die viel mit dem Kopf arbeiten weniger bewegen, viel sitzen und schon allein deswegen zu schlaffen Venen, tauben Gliedern oder Gelenksschmerzen neigen. Andererseits ist die Energie dann dort, wo man sie braucht: im Kopf. Die Rosskastanie ist aber auch für Menschen, die sich im Einsatz für andere aufopfern, rund um die Uhr auf den Beinen zu sein scheinen und weder rasten und ruhen. Auch hier entsteht ein Ungleichgewicht. Was beide Typen vereint ist, dass sie oft wenig Bezug zu ihrem Körper haben, sich „nicht spüren“ und ganz in ihrer Arbeit, in Projekten und Gedanken oder im Sorgen und Tun für andere aufgehen. Die Rosskastanie erdet, holt in den Körper und fördert auch eine Art Durchblutung im übertragenen Sinn, indem sie den Lebensstrom wieder bis in das kleinste Aderchen von Körper und Geist lenkt, sodass nicht nur sehr exklusive Bereiche mit Leben und Aufmerksamkeit erfüllt sind. Rosskastanie bringt ins Fließen, sie fördert, sich mit dem Fluss des Lebens zu bewegen. 

Der Text zur Rosskastanie ist ein Auszug aus dem Buch “Sonnenhellmittel” Besonnte Pflanzenauszüge und ihre Wirkung auf Körper und Psyche.

 

Text: Noemi Zwettler        Bild: Pixabay