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Edelkastanie – ein Superfood

Mineralstoffmängel? Kalte Hände und Füße? Probleme mit der Milz oder dem Blut? Menstruationsprobleme?

Gerade jetzt im Herbst und Winter ist sie wieder in den Geschäften zu finden, manchmal sogar im Wald. Am Attersee zum Beispiel gibt es einen Edelkastanienwald, vielleicht auch in Ihrer Gegend? Auch die Maronibrater haben wieder Saison und der Duft gebratener Kastanien steigt uns in die Nase. Außerhalb der Saison bieten sich eingelegte Kastanien, Kastaniencreme oder Kastanienmehl an. Alles in allem: köstlich!

Hildegard von Bingen war so begeistert von ihr, dass sie sie zur Königin der Früchte erklärte. Sie empfiehlt sie zur Stärkung bei Schwäche im Allgemeinen und des Herzens im Besonderen. Sie verspricht Frohsinn, eine nachhaltige Stärkung des Gehirns, Linderung bei Kopfschmerzen und starke Nerven.
In der Schweiz wurde für jedes Neugeborene aus armen Familien ein Edelkastanienbaum auf öffentlichem Grund gepflanzt. Wenn das Kind erwachsen war, würde der Baum es über den Winter ernähren können.

Maroni – ihre Vitamine und Mineralstoffe

Die Edelkastanie ist ein Buchengewächs und nicht mit der Rosskastanie verwandt. Maroni enthalten so gut wie alle Mineralstoffe, viele Vitaminkomplexe, sowie reinste Öle. Edelkastanien enthalten unter anderem Kalzium, Vitamin C, B-Vitamine, Magnesium, Karotin und Kupfer. Kastanienpulver ist ein wundervolles Lebens–Mittel. Es wärmt und füllt die Mineralstoffspeicher auf, sodass der Körper nicht Raubbau betreiben muss, um an die für seine „Bauarbeiten“ notwendigen Rohstoffe zu kommen.
Und sie ist eine wunderbare Heilnahrung. Die Maroni ist sehr magenfreundlich und macht, abends als Brei genossen, ein warmes, angenehmes Gefühl im Bauch, vor allem wenn man unter einem Säureüberschuss leidet, weil sie sehr basisch ist. Edelkastanien wirken stopfend, weswegen sie auch bei Durchfall gute Wirkung zeigen. Sie sind blutbildend, antiseptisch und unterstützen allgemein eine gute Verdauung. Als Heilnahrung bewährt sie sich bei allgemeiner Schwäche und Erkrankungen der Haut. Seit langem sagt man ihr eine Stärkung der Milz nach.

Es gibt gute Erfahrungen in Bezug auf Menstruationsbeschwerden und Bindegewebsschwäche! Eine 10 – 14 Tage Kur bringt spürbare Erleichterung bei Menstruationskrämpfen. Wer die Kastanie als Heilnahrung verwenden möchte, sollte darauf achten, dass auch wirklich noch alle Stoffe enthalten sind, wie es bei Produkten in Rohkostqualität der Fall ist.
Wer unter kalten Händen und Füßen leidet, sollte Kastanienpulver unbedingt versuchen: es wärmt!

Edelkastanie für die Psyche


Menschen mit großen Kraftreserven, die der Edelkastanie ähnlich sind und ihr Mütterlichkeit, Kraft und Fürsorge ihrem Umfeld großzügig zuteil werden lassen, übersehen manchmal den Punkt, wo sie selbst auftanken müssten. Sie sind die Fülle an Kraft und Energie so gewöhnt, dass sie oft trotz Alarmzeichen ihres Körpers weiter machen wie gehabt.
Für Dr. Bach war die Edelkastanie – Sweet Chestnut – die Blüte der Wahl in der “dunklen Nacht der Seele”.
Edelkastanie ist wie eine Mutter, die einen wieder aufpäppelt, in den Arm nimmt, nährt, Trost und Zuversicht spendet. Sie schenkt die Gewissheit, dass es auch hier einen guten Ausweg gibt.

Die Talente der Edelkastanie im Überblick:

Körperlich:

  • Bindegewebe stärkend
  • Blut bildend, belebend, reinigend
  • Menstruationskrämpfe
  • stopfend bei Durchfall
  • kalte Hände und Füße
  • Mineralstoffmängel
  • Nerven stärkend
  • Endometriose
  • Milz
  • Herz
  • Gehirn

Psychisch:

  • Erschöpfung, Müdigkeit
  • Burn out
  • Verzweiflung
  • sich verausgaben, übernehmen
  • “mit dem Rücken zur Wand”
  • aus dem Vollen schöpfen
  • große „Mütterlichkeit“
  • wärmt, nährt
  • hüllt in Geborgenheit
  • Hoffnung und Zuversicht

Text: Noemi Zwettler        Bild: Pixabay