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Kraft mit Kapuzinerkresse

Die Geschichte der Kapuzinerkresse

Zu Beginn der 1950er Jahre kam die Kapuzinerkresse als exotische Pflanze aus den Anden Südamerikas nach Europa. Das Klima sagte ihr zu, wodurch sie sich rasch verbreitete. Heute ist sie in weiten Teilen Europas in Gärten oder wild zu finden.

Bereits die Inkas sollen die Pflanze für Heilzwecke verwendet haben. Sie  setzten  sie als Schmerzmittel ein  und behandelten infizierte Wunden damit.

Geschmack und Wirkung

Kapuzinerkresse schmeckt scharf und  würzig.  Dafür verantwortlich sind die in der Pflanze enthaltenen Senföl-Glycoside, aus denen durch enzymatische Spaltung Benzylsenföl – ein scharf schmeckendes Öl – entsteht. Weitere Wirkstoffe sind Vitamin C, Flavonoide und Carotinoide. Kapuzinerkresse gilt seit 1952 nachgewiesenermaßen als natürliches Antibiotikum.

Benzylsenföl wirkt hemmend  auf Bakterien aber auch auf Candida-Pilze. Die Wirkung der Pflanze bei Infekten im Bereich der Harnwege ergibt sich durch die Hemmwirkung auf Escherichia coli und Enterokokken.

Anwendungsbereiche von Kapuzinerkresse

Kapuzinerkresse stärkt das Immunsystem, ist generell bei entzündlichen Prozessen und überall dort, wo Antibiotika eingesetzt werden ein wertvoller Begleiter.

Kapuzinerkresse und Auszüge aus der Pflanze helfen bei Angina, Mandelentzündung, Harnwegsinfekten, Bronchitis, Infektionen der Atemwege, Nebenhöhlenentzündungen, Husten und Schnupfen. Sie wirkt schleimlösend. Schleim in den Atemwegen kann schneller dünnflüssiger werden und Verstopfungen der Atemwege lösen sich. Darüber hinaus kann sie äußerlich zur Regeneration geschädigter Haut eingesetzt werden – Gewebe erneuert sich schneller.

Außerdem wirkt sie kräftigend für ältere Menschen und regeneriert die Schleimhäute von Magen und Darm.


Bei Magen- und Darmgeschwüren sollte die frische Pflanze nicht oder nur mit Vorsicht genossen werden.