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Die Heilwirkung von Olivenöl

Die Olive, ein Lebensbaum

Wer kennt ihn nicht, den mediterranen Zauber von Olivenbäumen. Allein der Gedanke daran verspricht Entspannung, Erholung und Genuss. Wir holen uns sein Versprechen von Urlaub in die Küche durch sein Öl und seine Früchte, oder auch in Töpfen auf die Terrasse, um ein bisschen Frieden unter seinen Zweigen zu finden. Er ist seit alters her ein Zeichen für Weisheit, Erkenntnis und Frieden, aber auch Zähigkeit und Überlebenswillen – er gilt als Lebensbaum. Olivenbäume werden uralt, bis zu 2000 Jahren. Das älteste Exemplar auf Kreta wird sogar auf 4000 Jahre geschätzt.  Nicht nur, dass er lange ohne Wasser auskommt und Feuersbrünste übersteht, wenn man ihn auf einen Strunk zusammenschneidet, treibt er wieder zu voller Größe aus. Schneidet man ein Zweiglein ab und steckt es im Süden in den Boden, wächst es an. Soviel zum Baum selbst, aber sein Öl ist auch für uns ein wahres Lebens-, ja Überlebensmittel. Olivenöl gilt als das Lebensmittel, das der Muttermilch am ähnlichsten ist. Seine mannigfaltigen positiven Eigenschaften sind fast unüberschaubar. Abgekürzt kann man sagen: gutes Olivenöl ist einfach für alles gut.

Fischer in Kreta sind überzeugt, dass täglich ein Glas Olivenöl getrunken, ewiges Leben verspricht.

Was Olivenöl alles kann – eine Übersicht:

Empfehlungen alter griechischer Ärzte stimmen mit dem internationalen Statement der EU überein, dem zufolge die wissenschaftliche Beweisführung ausreichend sei, um zu sagen, dass Olivenöl als Hautfettquelle gegen folgende Erkrankungen empfohlen werden kann:

  • Arterienverkalkung
  • Bluthochdruck, es wirkt Blutdruck senkend
  • Stoffwechselstörungen
  • Diabetes; kann das Senken des Blutzuckers unterstützen
  • Übergewicht
  • mindert Ursachen von koronaren Herzkrankheiten
  • Vorbeugend gegen verschiedene Arten von Krebs

Weiters ist es:

  • gut für das Gedächtnis
  • vorbeugend gegen Osteoporose

Die Sache mit dem Cholesterin

Olivenöl ist einer der Spitzenreiter an ungesättigten Fettsäuren. Eine Ernährung, die viel Olivenöl enthält, verbessert das Verhältnis von „schlechtem“ zu „gutem“ Cholesterin, wenn gleichzeitig das gesättigte Fett gesenkt wird (gesättigte Fette sind Butter, Sahne, Milchprodukte, Fleisch, Wurst, tierische Fette wie z.B. Schweineschmalz, Kakaobutter, Palmfett, Schokolade, Kokosfett, Margerine…). Die Sache mit dem Cholesterin ist entscheidend für die Bildung von Arteriosklerose, der Verengung von Arterien, die für Herzinfarkt mitverantwortlich ist. Dabei kommt es zu einer Einlagerung von Cholesterin, die die Arterien „verstopft“. Die regelmäßige Einnahme  von gesättigten Fettsäuren hängt laut zahlreicher Studien direkt mit der Häufigkeit von koronaren Herzerkrankungen zusammen.

Olivenöl und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

In Kreta, Spitzenreiter im Konsum von Olivenöl, ist es auch, wo Herz-Kreislauf-Erkrankungen viel weniger vorkommen als im Norden Europas oder den USA. Dicht gefolgt von anderen Mittelmeerländern, in denen viel Olivenöl auf dem Speisezettel steht. In Kreta gibt es pro 10 Jahren auf 10.000 Männer 9 koronare Herztode, verglichen mit 574 in den USA und 420 in den Niederlanden, 200 in anderen mediterranen Ländern. Sicher spielen dabei noch andere Faktoren eine Rolle, auch haben sich die Zahlen selbst in den Mittelmeerländern bereits erhöht, verursacht durch den Zuzug in Ballungszentrenten und damit verbundenen Änderungen der Ernährungsgewohnheiten, wobei allein die Tatsache eine Rolle spielen dürfte, dass Frauen, die nun vermehrt berufstätig sind, schlicht weniger Zeit haben, so aufwändig zu kochen wie früher.

Erwiesen ist, dass Olivenöl und eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, faserreicher Kost, Obst, Fisch, wenig Fleisch und Milchprodukte, dafür mehr Fisch und eben Olivenöl, das Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden, drastisch senkt. Und zwar sowohl präventiv als auch bei Menschen, die bereits einen Herzinfarkt hatten. Der französische Wissenschaftler und Kardiologe Prof. Michel de Lorgeril senkte bei Patienten mit schwerer, koronarer Herzkrankheit die Infarkthäufigkeit durch mediterrane Diät mit der Hauptfettquelle Olivenöl drastisch. Das ist mit keinem derzeit am Markt erhältlichen Medikament möglich. Umgekehrt beobachtete eine Studie in Italien, dass bei Menschen, die sich normalerweise mediterran mit viel Olivenöl und wenig gesättigten Fetten ernähren, innerhalb weniger Wochen einer Umstellung auf eine Ernährung mit erhöhten gesättigten Fettsäuren, der Blutdruck signifikant stieg, bei Rückkehr zur gewohnten mediterranen Kost, normalisierte er sich innerhalb kurzer Zeit wieder.

Blutgerinnung

Die Blutgerinnung spielt bei der Entstehung von Schlaganfall, Herzinfarkt, aber auch bei der tiefen Beinthrombose eine große Rolle. Letztlich sind es Blutgerinnsel, die eine Engstelle der Arterien endgültig verstopfen. Die in Olivenöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren bzw. ungesättigten Fettsäuren verlängern die Gerinnungszeit und hemmen die Verklumpung der Blutplättchen. Es hat somit eine ähnliche Wirkung wie Aspirin.

Doch wie gesagt, Olivenöl kann noch viel mehr.

Zellschutz

Olivenöl ist reich an Vitamin E, das die Zellwände vor Angriffen freier Radikale schützt. Man kann sie, wie es der Arzt Prof. Dr. med. Robert Gasser bildhaft beschreibt, mit dem Salz der Straßen im Winter vergleichen, die Autos schneller rosten lassen. Olivenöl, so der Arzt, wirke wie eine „Vollverzinkung“ der Zellen.

Olivenöl bei Übergewicht

Neben der Empfehlung komplexe Kohlenhydrate (Süßwaren), gesättigte Fettsäuren wie Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Schokolade und Alkohol zu meiden und durch faserreiche Kost, viel Obst und Gemüse, Fisch und eben Olivenöl zu ersetzen, soll Olivenöl selbst einen appetitzügelnden Effekt haben und paradoxerweise, obwohl Olivenöl selbst ein kalorienreiche Fettquelle darstellt, mit einer entsprechenden mediterranen Kost keine Zunahme an Gewicht, sondern das Gegenteil bewirken!

Diabetes mellitus

Hier besteht durch eine tiefgreifende Schädigung der Gefäße, besonders der kleinsten Blutgefäße, aber auch der großen Arterien, die Herz und Niere versorgen  ein erhöhtes Risiko zu Arteriosklerose, dem Olivenöl, wie beschrieben, vorbeugen kann. Eine Ernährung mit viel Olivenöl hat eine Blutzucker senkende Wirkung.

Magensäure, Gallensteine & Verdauung

Größere Mengen an gutem Olivenöl sollen die Bildung von zu viel Magensäure verringern, wodurch es sich günstig bei Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren auswirken kann, außerdem wirken sie der Entstehung von Gallensteinen entgegen.

Krebs

Ausgehend davon, dass  in mediterranen Ländern deutlich weniger Todesfälle durch Krebs vorkommen  und ein Drittel aller Krebserkrankungen durch falsche Ernährung mitbegünstigt wird, kann Olivenöl als Hauptfettquelle in Verbindung mit der erwähnten mediterranen Kost auch hier eine große präventive Rolle spielen.

Länger jung mit Olivenöl

Auch Rheuma und Arthritis kann Olivenöl lindern, da die enthaltenen Stoffe Entzündungen positiv beeinflussen. Altersdemenz steht in direktem Zusammenhang mit Bluthochdruck, da Olivenöl hier positive Eigenschaften aufweist, kann es die Hirnleistung in fortgeschrittenen Jahren verbessern.

Olivenöl als Hautpflege

Natives Olivenöl hat einen Anteil von bis zu 70 – 80 % an einfach ungesättigten Fettsäuren und ist somit der Zusammensetzung unseres Hautfettes sehr ähnlich. Es wird daher gut aufgenommen, zieht gut ein und vermischt sich mit unserem Hydrolipidmantel (Fett und Feuchtigkeit), es dringt tief in die Hornschicht ein, bindet die Feuchtigkeit in den Zellzwischenräumen und wirkt rückfettend, wodurch es durch Trockenheit entstandenen Spannungsgefühlen, Hautreizungen und einer vorzeitigen Faltenbildung entgegenwirkt. Es schützt vor UV-Strahlung und hat hohe antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften.

Woran man ein gutes Olivenöl erkennt

Alle wissen, Olivenöl ist gesund, die meisten wissen, dass es dabei auf die Qualität ankommt und  im Namen des Profits auch hier Schindluder betrieben wird. Aber wie erkenne ich nun ein richtig gutes Öl?

  • Extra vergine muss es sein
  • “grün” und “bitter” sollte es schmecken
  • ein bisschen im Hals kratzen, dann hat es viele von den kostbaren Polyphenolen in sich, die es braucht, um in vollem Umfang von der Heilwirkung dieses „flüssigen Goldes“ zu profitieren, wie schon Homer es bezeichnet hat.

Darf man mit Olivenöl braten?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) meint, dass sich Olivenöl zum Braten in der Pfanne eignet, weil es einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren hat. Wenn es hoch erhitzt wird, verliert es gegebenenfalls an typischem Geschmack und an gesundheitsfördernden Eigenschaften. Es sollte jedoch nicht übermäßig erhitzt werden, es sollte nicht rauchen. Zum Frittieren eignet es sich nicht, für kurzes, schonendes Anbraten ist es sehr gut geeignet.

Nuhrovia Olivenöl

Nuhrovia Olivenöl ist ein kostbares Lebensmittel und bringt das flüssige Gold auf Ihren Tisch. Wir kennen die Mühle auf der kroatischen Insel Hvar, das Öl wurde bereits mehrfach in New York und Los Angeles in Blindverkostungen prämiert. Mehrfach mit Gold.  Der Inhaber ist ein großer Vorreiter auf der Insel, wirklich hochwertiges Olivenöl herzustellen, in dem noch alle wichtigen Stoffe enthalten sind.

Außerdem: Fast alle unsere Öle werden ja mit Olivenöl hergestellt. Seit Jahrhunderten wird Olivenöl verwendet, um Pflanzenauszüge herzustellen. Seine hautpflegenden Eigenschaften sind also auch bei unserem Nuhrovia Mohnblütenöl, Johanniskraut-Mohnblütenöl, Johanniskrautöl, Ringelblumenöl, oder Immortellenöl enthalten! In der Küche unterstützen Sie gerne unser Wermutöl und Kapuzinerkresseöl, ebenfalls mit Olivenöl angesetzt!

Olive, als Blütenessenz. Wie wirkt sie auf die Psyche?

Olive als Blütenessenz sorgt als „Lebensbaum“ für innere Erholung und Entspannung. Wer sich „urlaubsreif“ fühlt, erschöpft ist, oder an  Burn out leidet, kann Olive zur Unterstützung nehmen. Außerdem fördert die Blüte Geduld. Wer den Satz kennt: „Bis ich das jemandem erklärt habe, habe ich es dreimal selbst erledigt“, erledigt vielleicht irgendwann wirklich alles selbst und ärgert sich über mangelnde Unterstützung. Olivenblüte fördert die Geduld mit unseren Helfern und erhöht die Toleranzgrenze, wenn es nicht 100% so erledigt wurde, wie wir es selbst gemacht hätten.

Text: Noemi Zwettler

Bild: Pixabay