Wacholder stärkt das Immunsystem
Der Wacholder verteidigt seine Früchte gut. Drei Jahre brauchen sie, um zu reifen, wer sie ernten will, sticht sich ordentlich die Finger. Doch die Frucht einmal genossen, verteidigt der Wacholder uns genauso entschieden. Nicht umsonst ist es Brauch, gerade im Winter Wacholder in Speisen zu geben. Er stärkt die Abwehrkräfte und schützt so vor Grippe, Schnupfen oder Husten.
Der Wacholder galt neben dem Holunder als eine der mächtigsten Heilpflanzen in unserem Kulturkreis. Auch vor dem Wacholder, dem Kranewitten, zog man den Hut! Häuser, die mit Wacholder geräuchert wurden, blieben von der Pest verschont! Bei Maul- und Klauenseuche sollen Räucherungen im Stall Erfolg gehabt haben.
Man setzte ihn auf Gräber, weil man dachte, dass der WACH holder die Seelen aus dem ewigen Schlaf aufzuwecken vermag und sie wiederkehren werden.
Wacholder wurde auch für Schutzrituale gegen böse Geister verwendet. Im übertragenen Sinn schützt er uns auch heute vor Menschen, die uns nichts Gutes wollen. Er klärt den Geist, reinigt und schärft so Wahrnehmung und Unterscheidungsvermögen. Er macht WACH!
Menschen, die viel mit den Sorgen anderer zu tun haben, wie Therapeuten, Ärzte, Priester oder auch Dienstleister, haben manchmal Schwierigkeiten, die Sorgen der anderen wieder loszuwerden. Gelegentlich sammeln sie sich gar in unerwünschter Leibesfülle. Hier hilft der Wacholder doppelt: er schützt, reinigt und entgiftet – und zwar körperlich und seelisch.